Kommt dein Hund als Einzel“kind“ in deine Familie, kannst du diesen Post überlesen. Gibt es schon einen oder mehrere Hunde in deinem Leben, kann die Zusammenführung tricky werden …
In unserem Fall kam Ophelia in ein Rudel: Spencer (10), Lewis (9) und Bonny (6).
Nachdem sich „Felia“ erst mal im Hof umgesehen und einigermaßen akklimatisiert hatte, haben wir sie nach und nach mit unseren Hunden bekannt gemacht. Spencer, der sich bislang immer als totaler Socializer gezeigt hat, musste die ungestümen Zuwendungen von Ophelia mehrfach mit drohendem Knurren abwehren. Lewis ist generell nicht an anderen Hunden interessiert, steht somit auch dem Welpchen relativ gelassen aber eher desinteressiert gegenüber. Für Bonny allerdings ist der Energielevel von Ophelia deutlich zu hoch – da haben sich gleich alle Nackenhaare aufgestellt und sie macht einen großen Bogen um den Welpen.

Und das ist gut so …
Natürlich wäre es sehr romantisch und lieb, hätten sich unsere drei erwachsenen Hunde fröhlich um den Welpen geschart, ihm alle Frechheiten wie Raufspringen, Spielzeug wegschnappen und gar in die Futterschüssel fassen erlaubt, hätten wir noch viel mehr in der Sozialisierung zu tun. So klären unsere drei Großen schon ganz klar, wie es hier mit den Ressourcen läuft. Und Ophelia, die selbst aus einem großen Rudel kommt, nimmt das gelassen, aber völlig ungerührt, zur Kenntnis. So klären Hunde das unter sich …
Bekannte, die das beobachten, sind ganz betroffen. Frei nach dem Motto: Der arme Welpe! Wir sehen diese Erziehungshilfe durchaus positiv, beobachten, wie Ophelia sich zunehmend respektvoller nähert, und wie auch die Großen ihr gegenüber zunehmend toleranter werden.
Auch hier gilt es, selbst den kleinen Welpen nicht zu „vermenschlichen“. Wer mal gesehen hat, mit welcher Klarheit die Hundemutter ihre Kleinen korrigiert – je nach Anlass durchaus mit ordentlicher Vehemenz, sieht das gelassen.