Du fragst dich, was Pantomime mit deinem Hund zu tun hat? Beobachte ihn einfach mal – am besten mit Artgenossen!
Wir sind uns einig: Hund spricht nicht unsere Sprache. Wenngleich er sich natürlich einzelne Begriffe bei entsprechender Konditionierung durchaus „übersetzen“ kann. Sitz, Platz, Fuß und noch viele viele mehr kann der Vierbeiner mit einigem Training mit passender Aktion verbinden. Doch das hat noch nichts mit „verstehen“ zu tun.
Wie der Hund kommuniziert
Die „Sprache“ der Hunde ist durchaus vielfältig, denn sie verwenden nicht nur Mimik und Gestik, sondern auch ihre Rute, Ohren und gegebenenfalls den ganzen Körper.
Meint der Hund „Nein“, schreit er dazu sein Gegenüber nicht an. Er wendet seinen Kopf ab, ignoriert sein Gegenüber und weicht – je nach Situation – zurück. Wenn er deutlicher werden muss, zieht er seine Lefzen hoch und knurrt vielleicht auch mehr oder weniger laut.
Wie der Mensch (mit dem Hund) kommuniziert
Wenn ein einfaches „Nein“ nicht reicht, wird der Mensch laut und lauter. Und er scheint damit auch Erfolg zu haben ;-)
Doch was nimmt der Hund indes wahr? (Wütende) Mimik, aufgerichtete Körperhaltung, vielleicht auch in Richtung Hund gerichtet.
Stimmung, (Körper)Spannung, Gestik, Mimik, Haltung und Energie – das ist die Sprache, die dein Hund „lesen“ kann. Pantomime eben ;-)

Im Zusammenleben mit vier Border Collies hat man viel Gelegenheit, die Kommunikation der Hunde zu studieren. Und ebenso viel Gelegenheit, sich in Pantomime zu üben. Mir macht es viel Freude, wortlos mit meinen Hunden zu kommunizieren, wobei ich nur Gesten und Handzeichen, Mimik und Energie einsetze. Vor allem unsere junge Hündin verstand diese „Sprache“, lange bevor sie lernte, Worte mit Aktionen zu verbinden!
Probier’s einfach mal aus und freue dich am Pantomime-Spiel mit deiner Fellnase!
Titelfoto AdobeStock
